6:2-Sieg in Mainz - Grünweiß wird Dritter der 2. Bundesliga

Drucken
Zuletzt aktualisiert am Montag, 16. April 2018

Das Zweitliga-Team des TTC Grünweiß krönt eine tolle Saison mit einem klaren 6:2-Erfolg gegen Mainz 05 und belegt in der Abschlusstabelle den dritten Platz.

Das heutige Erfolgsteam nach dem Match: Henning Zeptner, Koyo Kanamitsu, Bernd Ahrens, Gerrit Engemann und die beiden Coaches Dustin Gesinghaus und Hermann Mühlbach

Auch ohne Damien Eloi zeigten die Hammer eine Klasse-Listung, wobei es anfangs nicht gut aussah. Ohne Chance waren Gerrit Engemann/Koyo Kanamitsu gegen Anders Lind/Luca Mladenovic. Klar mit 3:0 ging der Sieg an die Gastgeber.

Am Nebentisch lief es zunächst nicht viel besser. Spielertrainer Bernd Ahrens und Henning Zeptner holten sich mit guter Leistung den ersten Satz, kamen dann aber zwei Sätze lang mit 5:11 und 3:11 unter die Räder. Dass beim Tischtennis aber alles möglich ist, zeigte sich dann in Satz 4 und 5, die zu 7 und 10 an die Grünweißen gingen.

Dieser Doppel-Erfolg war mitentscheidend für den Gesamtsieg, denn bei einem 0:2 hätten die Mainzer alle Chancen auf ihrer Seite gehabt.

Neben Spielertrainer Bernd Ahrens wirkten Dustin Gesinghaus und Hermann Mühlbach als Coaches mit. Mühlbach ließ es sich nicht nehmen, sein Team zu unterstützen, auch wenn er heute aufgrund der Rotation nicht als Spieler zum Einsatz kam.

Am vorderen Paarkreuz zeigten Koyo Kanamitsu und Gerrit Engemann, dass sie stärker sind als ihre beiden Gegner Olivares und Barabanov, die für Bertrand, der parallel bei den französischen Meisterschaften spielte, und Lind, der nur im Doppel eingesetzt wurde, ans obere Paarkreuz rückten.Die beiden Hammer gewannen 3:1 (Engemann) und 3:0 (Kanamitsu). Der Japaner zeigte einige unglaubliche Bälle. Sensationell sein No Look-Shot beim Matchball, der ihm überragend gelang. Dieser ist im Internet zu sehen.

Damit stand es 3:1 zur Pause für die Hammer.   

Am unteren Paarkreuz kam Henning Zeptner gegen Müller nicht richtig in den Tritt. 11:4 ging der 1. Satz an den Mainzer. Dann lief es besser, Henning übernahm die Initiative und war dauerhaft in Führung. Leider konnte er das nicht nutzen und unterlag im Zweiten knapp mit 10:12. Davon erholte er sich nicht mehr. Der dritte Satz war klare Beute für Müller.

Ein unglaubliches Spiel lieferte Bernd Ahrens seinem Kontrahenden Mladenovic, dem besten Luxemburger seit vielen Jahren. Zweimal verlor Bernd Ahrens zu 4. Er kam bis dahin überhaupt nicht mit dem unorthodoxen Spiel seines Gegenr klar und produzierte viele Fehler. Im dritten stellte er sich urplötzlich auf die 'krummen' Bälle besser ein und kam immer wieder mit seinen knallharten Vor- und Rückhandschlägen zu Punkten, die Mladenovic nur noch selten auf den Tisch zurückbrachte. 11:9 und 11:8 holte sich Bernd den dritten und den vierten Satz. Im fünften hämmerte er Mladenovic die ersten vier Bälle direkt rein, ohne dass der Luxemburger überhaupt an den Ball kam. Auszeit des Luxemburgers, der dann fünf Punkte in Folge machte. Darunter war ein Punkt für Ahrens, der aber nicht gegeben werden konnte, da ihm beim Schuss der Schläger unglücklich aus der Hand rutschte und der fliegende Schläger das Netz berührte. Bei 4:5 -Auszeit Ahrens und auch diese wirkte. 11:9 gewann der Spielertrainer den Satz und sorgte so für die Vorentscheidung.

Koyo Kanamitsu und Gerrit Engemann nutzten diese Vorlage zu zwei sicheren Siegen.

6:2 für Grünweiß und damit Platz Drei in der Abschlusstabelle.

Abschlusstabelle

Grünweiß hat mit dieser Saison bewiesen, dass das Rezept, mit einem Sechser-Kader anzutreten, in dem jeder Spieler garantierte Einsätze hat, genau das Richtige war. Alle Spieler haben mehrere Erfolge beisteuern können, zudem herrschte ein toller Team-Spirit! Platz Drei in der 2. Liga, das ist überragend!