Zwei Siege zum Hinrundenabschluss bescheren Rang vier

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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 30. November -0001

Mit der Maximalausbeute von vier Zählern beendete die Regionalligamannschaft des TTC GW Bad Hamm die erste Serie.

Einem hart umkämpften 9:7-Sieg gegen die TG Nieder-Roden ließen die Grünweißen am Sonntagnachmittag einen nicht minder einfachen 9:6-Erfolg gegen die SV DJK Holzbüttgen folgen. Lohn der Mühen ist ein im Vorfeld nicht erwarteter vierter Tabellenrang mit einem 12:6-Punkteverhältnis und Tuchfühlung zum Spitzenreiter aus Wuppertal (14:4).

Der Wochenendauftakt im hessischen Nieder-Roden hielt das, was man sich im Vorfeld erhofft hatte: Es ergab sich ein Spiel auf des Messers Schneide auf bestem Regionalliganiveau.

Illia Barbolin/Vallot Vainula sowie Kagan Kizilates/Amin Nagm gewannen ihre Doppel zur wichtigen anfänglichen 2:1-Führung, während Dennis Schneuing an der Seite des für den erkrankten Gerrit Engemann ins Team gerutschten Andrei Fiodarau nichts ausrichten konnte. 

Der Mann am vorderen Paarkreuz aus grünweißer Sicht war diesmal nicht Illia Barbolin, der doch etwas überraschend zwei Niederlagen hinnehmen musste, sondern der Este Vallot Vainula. Gleich zweimal zeigte er seine ganze Nervenstärke, als er sowohl den früheren Nationalspieler als auch früheren Bundestrainer Richard Prause und auch den chinesischstämmigen Gao in fünf Sätzen bezwang.

illia barbolin

Ein rabenschwarzes Wochenende für Illia Barbolin

Gleich zwei Defensivstrategen boten die Hausherren am mittleren Paarkreuz auf: Zumindest an diesem Wochenende war das so gar nicht das System, auf das sich Kagan Kizilates gefreut hatte: Ohne auch nur einmal in die Nähe eines Satzgewinns gekommen zu sein musste er zwei Dreisatzniederlagen quittieren. Besser lief es da schon bei Dennis Schneuing. Zwar konnte er gegen Harun Morkramer auch keinen Satzgewinn verzeichnen, doch gegen die Nummer drei der Gastgeber, Markus Hock, kam er besser zurecht, sodass ein Viersatzerfolg heraussprang.

Am unteren Paarkreuz gelang es den Hammern, die negative Ausbeute der Mitte wieder gutzumachen. Zum einen konnten sowohl Andrei Fiodarau als auch Amin Nagm David Walenzyk recht mühelos in Schach halten. Gegen Patrick Nicklas hingegen ergaben sich zwei völlig ausgeglichene Spiele. Während Fiodarau mit 11:9 im letzten Satz verlor, gelang es Amin Nagm, der zunächst eine lockere 2:0-Führung herausgespielt hatte, dann aber den Satzausgleich hinnehmen musste, ein 6:8 im Entscheidungssatz nach einem Time-Out durch fünf Punkte in Folge noch zu drehen. 8:7 lagen die Hammer vor dem Abschlussdoppel in Front und auch die Hausherren schickten ihre beiden Topakteure ins Rennen. Richard Prause/ Gao hatten bis dato noch jedes ihrer Doppel gewonnen, sahen aber beim 0:2- und 3:7-Zwischenstand schon wie die sicheren Verlierer aus. Sie fanden aber noch einmal kurz ins Spiel zurück und gewannen Satz drei. Im vierten Durchgang hielten dann aber die Nerven der Grünweißen: Mit 13:11 gewannen Barbolin/Vainula den Satz und somit auch den doppelten Punktgewinn des Teams.

Die Doppel im Spiel gegen DJKler aus Holzbüttgen waren ein Abbild des Vortages,so dass die Hammer mit einer Führung in die Einzel gingen. Bereits hier deutete sich an, dass das GW-Spitzenpaarkreuz einen schweren Stand haben dürfte. So quälten sich Barbolin /Vainula zu einem Fünfsatzerfolg gegen das vermeintlich schwächste Doppel der Gastgeber. Auch im  Einzel lief es für die beiden Hammer, die ihrem Team bis zu diesem Spiel soviel Freude bereitet hatten, nicht besser. Kein Spielgewinn sprang am oberen Paarkreuz heraus, weil Li Yang und Michael Servaty sämtliche Begegnungen für sich entschieden.

Wie gut, dass alle übrigen Akteure in die Bresche sprangen. Besonders tat sich das mittlere Mannschaftsdrittel hervor, die den Spieß umdrehten. Jan Medina und Daniel Porten kamen über eine Nullnummer nicht hinaus.

kagan kizilates

Zwei Einzelsiege durch Kagan Kizilates in Holzbüttgen

Am hinteren Mannschaftsdrittel tat sich einmal mehr Andrei Fiodarau als hervorragender Ersatzmann für Gerrit Engemann hervor: Er blieb unbesiegt, während Amin Nagm Stefan Volmert zum Sieg gratulieren musste.

„ Dass wir die Hinrunde mit einem gut positiven Punktekonto abschließen würden, hätte ich zu Saisonbeginn nicht einmal im Traum gedacht. Unser Vorteil war, dass wir immer dann, wenn irgendwo geschwächelt wurde, in anderen Mannschaftsteilen zu großer Form aufliefen. Auch unsere Doppelstärke tat ein Übriges“, ist Mannschaftsführer Dennis Schneuing froh darüber, sich ein zunächst einmal beruhigendes Polster auf die Abstiegs- und Relegationsplätze geschaffen zu haben. „ Aber wer weiß, vielleicht ist ja auch sogar nach oben noch etwas zu machen, schließlich haben wir nur zwei Zähler Rückstand auf Platz eins“, wünscht sich Hamms Nummer drei eine ebenso erfolgreiche Rückrunde.