Witte im Abschlussdoppel schon fast wieder der Alte

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Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 11. Januar 2015

Das hatten sich die Grünweißen deutlich anders vorgestellt:

Einen Kantersieg - ähnlich wie im Hinspiel, als man mit 9:0 erfolgreich war - sollte es geben. Am Ende einer dreieinhalbstündigen Begegnung, die durchaus ansehnlichen Tischtennissport bot, hatten die Hammer mit 9:7 aber nur ganz knapp und glücklich die Nase vorn und waren noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen beim aufopferungsvoll kämpfenden Tabellenletzten aus Rünthe. Während die Hausherren in Bestformation aufliefen, wurde auf der Seite der Gäste neben Bernd Sonntag auch kurzfristig noch Christopher Hilbig, der aufgrund einer wiederaufflammenden Knieverletzung nicht spielen konnte, ersetzt. So mussten die Doppel komplett neu geordnet werden: Die 7er Aufstellung sollte den Erfolg bringen, doch genau diese stach eben gar nicht: 2:0 für die Gastgeber zeigte das Tableau nach den beiden Anfangsdoppeln mit Niederlagen von Uwe Witte/Amin Nagm und Dennis Schneuing/Michael Feischen. Wenigstens Martin Vatheuer/Timo Engemannn hielten das , was man sich versprochen hatten und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein. 

Danach kamen drei Siege in Folge, allesamt problemlos ohne Satzverlust, herausgespielt durch Amin Nagm, Dennis Schneuing und Martin Vatheuer. Die Gastgeber aber schlugen zurück und errangen ihrerseits drei Erfolge nacheinander: Zunächst konnte Timo Engemann, erstmals in der Mitte aufgeboten, nur einen Satz gegen Jens-Oliver Höing gewinnen. Dann war Angelo Gunia zu stark für Michael Feischen, weil dieser in der Endphase der drei Sätze sein eigentlich gutes Spiel nicht weiterführen konnte. Auch wenn Uwe Witte erstmals nach langer Pause wieder zum Schläger griff, seine Niederlage gegen Gerstmann kam schon sehr überraschend. So führten die Bergkamener zur Halbzeit mit 5:4. Beinahe schon hatte Falco Gembruch auf 6:4 erhöht, als er mit 2:0 und 9:6 gegen einen völlig verunsichert agierenden Dennis Schneuing führte. Doch wie so oft machte er als Außenseiter den „Sack nicht zu“ und ließ Schneuing noch einmal zurückkommen, sodass dieser am Ende eher der glücklichere als der bessere Spieler war. Amin Nagm hatte kaum Probleme mit Sebastian Gross und auch Martin Vatheuer konnte sich mit 3:1 gegen Jens-Oliver Höing durchsetzen. Als dann auch Timo Engemann bei 0:1 und 2:9 diesen Satz gegen Ralf Wieklinski noch drehte und danach dann einen relativ ungefährdeten Sieg sicherstellte, stand es auf einmal 8:5 für die Grünweißen aus Hamm. Am unteren Paarkreuz jedoch spielten die Gastgeber ihre Vorteile aus und holten auch im zweiten Durchgang beide Zähler auf die heimische Habenseite. Im alles entscheidenden Abschlussdoppel dann war Uwe Witte fast schon wieder der Alte, sodass er Amin Nagm in nichts nachstand. Gegen die sehr stark spielende Spitzenpaarung aus Rünthe fuhren sie den vielumjubelten 3:1-Sieg ein.

„Nach so langer Pause brauchte ich zwar sehr lange, um meine Leistung zu zeigen. Gott sei Dank  konnte ich im Abschlussdoppel den Schalter aber noch umlegen, sodass ich dem Team doch noch, zwar nicht soviel wie erhofft, aber immerhin noch ein bisschen helfen konnte“, war Uwe Witte froh, noch Anteil am Gesamtsieg gehabt zu haben.