Nullnummer in der Mitte

Drucken
Zuletzt aktualisiert am Montag, 31. August 2015

Zum Saisonauftakt gab es eine 6:9-Niederlage für die 2. Mannschaft des TTC GW Bad Hamm in der NRW-Liga.

Spielten stark auf: Stefan Fuchs und Timo Engemann

Dabei stellte sich die Mannschaft des Gastes aus Herne-Vöde als die erwartet schwere Hürde dar, die nicht genommen werden konnte. 

„Nach unserem guten Auftakt in den Doppeln hatte ich schon mit einem Punktgewinn geliebäugelt“, sollte Mannschaftsführer Martin Vatheuer nach der Partie mit den Leistungen seines Teams in den Einzeln nur zeitweise zufrieden sein. 

Die 2:1-Führung kam doch etwas überraschend zustande: Verkehrte Welt gab es nämlich gleich in den beiden ersten Begegnungen, als die vermeintlichen Außenseiter jeweils punkteten. So mussten Henning Zeptner/Martin Vatheuer ohne Satzgewinn die Segel streichen gegen das zweite Doppel der Gäste. Umso wichtiger war der Sieg von Andrei Fiodarau/Christopher Hilbig gegen das Spitzendoppel aus Herne. Als dann Stefan Fuchs/Timo Engemann die 2:1-Führung erzielten, schien zunächst erst einmal alles auf Erfolg gestellt.

Die Einzel indes brachten dann die Überlegenheit des Gastes zum Vorschein: Konnte man mit der Punkteteilung am unteren Paarkreuz noch sehr zufrieden sein, als Timo Engemann und Stefan Fuchs jeweils gegen Kai Isensee die Oberhand behielten. Für beide Grünweiße war Christoph Haacke an diesem Abend eine Nummer zu groß. „ Stefans und Timos Leistungen waren mehr als in Ordnung: Das untere Paarkreuz der Herneraner gehört bestimmt zu dem Besten, was die Liga zu bieten hat, von daher kann ich beiden nur eine starke Leistung bescheinigen“, hatte Vatheuer gerade dem jungen Timo Engemann nach eine langen Verletzungspause in der Vorbereitung aufgrund eines Armbruchs sein gezeigtes Niveau noch nicht zugetraut.

Ebenfalls geteilt wurden die Punkte am vorderen Paarkreuz.: Sowohl Andrei Fiodarau als auch Henning Zeptner schlugen Florian Bartnik, mussten aber die Stärke Marcel Kautz´ anerkennen. „Hier hatte ich im Vorfeld auf ein 3:1 gehofft, doch die Nummer eins der Gäste präsentierte sich wirklich stark.“

Entscheidend für die Niederlage war im Endeffekt die Nullnummer von Martin Vatheuer und Christopher Hilbig in der Mitte: Gegen Jens Polutnik und André Hegender standen beide auf verlorenem Posten und holten in allen vier Begegnungen nur einen einzigen Satzgewinn. „ Das war eindeutig zu wenig“, war dann auch der kurze Kommentar Vatheuers auch zur eigenen Leistung.

„Herne wird am Saisonende ganz weit vorne landen, sodass die Niederlage kein Beinbruch ist“, nahm Vatheuer die Saisonauftaktsschlappe noch gelassen hin.“ Auch nächste Woche in Altena hängen die Trauben beim haushohen Meisterschaftsfavoriten sehr hoch. „ Wir müssen dieses Spiel auch als Aufbaubegegnung verstehen, um in den dann folgenden Aufgaben gegen die Konkurrenten im wahrscheinlich anstehenden Abstiegskampf - das Ziel der Hammer ist der Klassenerhalt - die ersten Zähler einzufahren.