Eitel Sonnenschein bei Grünweiß: Traumstart geglückt

Drucken
Zuletzt aktualisiert am Montag, 10. Oktober 2016

Nach dem vierten Rang in der Debütsaison in der 3. Bundesliga-Nord hatte die Vereinsführung des TTC Grünweiß das Ziel ausgegeben,

Traumstart mit 6:0-Punkten

noch einen Schritt weiter nach vorne gehen zu wollen und evtl. an das Tor zur 2.Bundesliga anklopfen zu wollen.

Nach drei absolvierten Spieltagen scheint es so, als ob die Hammer tatsächlich einen Kader zusammengestellt haben, der das Zeug hat, ganz vorne in der Tabelle anzugreifen.

„Waren unsere ersten beiden hohen Siege gegen Lampertheim und Bergneustadt noch unter der Rubrik „Pflichtsiege“ einzuordnen, war der 6:1-Erfolg über Brackwede am letzten Wochenende eine ´Ansage` an die Konkurrenz“, versucht GW-Vorsitzender Martin Vatheuer erst gar nicht die Leistung seines Teams klein zu reden. Gerade die Art und Weise, wie der Auswärtssieg zustande kam, war beeindruckend: In den Doppel sah es lange so aus, als ob es ganz schwer werden würde gegen die starken Ostwestfalen. Doch beide Paarungen zeigten gerade unter dem größten Druck bei jeweils 0:2-Satzrückstand nicht nur gute Kampfmoral, sondern auch ihr bestes Tischtennis. „Wenn du zwei solche Partien noch drehst, zeigt das, dass in dieser Spielzeit alles möglich ist“, freut sich Vatheuer auf viele, tolle Spiele für das Hammer Tischtennispublikum in dieser Spielzeit.

Umso höher einzuschätzen ist der GW-Erfolg des vergangenen Wochenendes, da er ohne Beteiligung seines Nachwuchsasses Gerrit Engemann erspielt wurde. „ Das zeigt, wie gut unser Kader aufgestellt ist: Selbst bei verletzungsbedingten Ausfällen haben wir ein Team, dass auch gegen die besten Mannschaften der Liga erfolgreich sein kann.“

Die ungewöhnliche Kaderzusammenstellung des TTC einer aus sechs Stammspielern bestehenden Vierermannschaft hat sich bereits zum derzeitigen frühen Saisonzeitpunkt voll ausgezahlt: Da neben Gerrit Engemann auch Spielertrainer Bernd Ahrens nach überstandener langwieriger Erkrankung erst langsam wieder mit dem eigenen Training beginnen kann, wären ansonsten die ersten Zähler sicherlich schon an die Gegner gegangen.

Starker Neuzugang: Masaki Takami

„Unser Last-Minute-Coup mit der Verpflichtung Masaki Takamis war genau das richtige“, ist Vatheuer begeistert von dem jungen Japaner. Gerade einmal eine Woche in Deutschland errang der 17jährige gleich drei Zähler für sein Team. Nach anfänglichen verständlichen Nervositätsproblemen im  Doppel und auch im ersten Einzel, spielte er in seinem zweiten Einzel völlig befreit auf und zeigte gegen Yang Lei, aktueller Westdeutscher Meister und vielleicht der beste Spieler der Liga, eine wahre Glanzleistung. „Was Masaki da gerade mit der Rückhand „abgefeuert“ hat, war schon beeindruckend und macht Lust auf mehr.“ Der junge Japaner trainiert in den nächsten sechs Wochen im Deutschen Tischtenniszentrum in Düsseldorf und wird seinem Klub so in den kommenden drei Spielen zur Verfügung stehen. „ In diese Zeit fallen die richtungsweisenden Spiele gegen Hertha Berlin, Seligenstadt und Herne. Nach den gezeigten Leistungen nicht nur Masakis ist mir nicht  bange um den Verlauf der Spiele. Ich hoffe natürlich darauf, dass auch Gerrit vielleicht schon am nächsten Sonntag wieder mit an Bord ist, wenn wir in der Hammonense-Sporthalle auf die starken Berliner treffen“, setzt Vatheuer auf eine gute Kulisse im Spitzenspiel des Tabellenersten gegen den Tabellenzweiten. „ Diesen Japaner sollte man sich nicht entgehen lassen!"