9:2-Sieg im ungleichen Spitzenspiel

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Zuletzt aktualisiert am Samstag, 14. Februar 2015

Ein echtes Spitzenspiel zwischen den beiden führenden Mannschaften der Tabelle in der Regionalliga West sollte es werden am Sonntagnachmittag in Wuppertal-

In Topform: Ilja Barbolin

ähnlich wie im Hinspiel, als sich beide Teams nichts schenkten. Leider jedoch, aus Sicht der Gastgeber, hatte das Verletzungspech zugeschlagen. Gleich auf zwei Leistungsträger - Bernd Ahrens und Tim Lindner - mussten die ASVler verzichten, während das Sextett des TTC GW Bad Hamm in Bestformation auflaufen konnte. So war der 9:2-Erfolg zwar in der Höhe, nicht jedoch in der Gesamtheit gefährdet.

Die Wuppertaler zogen genau die taktische Doppelvariante, die manchmal erfolgsversprechend ist, wenn man arg ersatzgeschwächt anzutreten hat: Die beiden Akteure des unteren Paarkreuz, Claus-Jürgen Erdmann und Edgar Höhn, liefen als Spitzendoppel auf, um so vielleicht im zweiten und dritten Doppel bessere Chancen auf eine Führung zu haben. Das ging jedoch nicht auf, weil diese beiden zwar Gerrit Engemann/ Vadim Yarashenka bis zum fünften Satz das Leben sehr schwer machten, dann aber doch zum Sieg gratulieren mussten. Das Aufeinandertreffen der beiden echten Spitzendoppel gab es so schon zu Spielbeginn: Hier setzten sich Vallot Vainula/Illia Barbolin in fünf Sätzen knapp gegen Minh Tran Le/Marcel Harler durch.

Das dritte Doppel ging klar an die Gastgeber. So gingen die Grünweißen mit einer 2:1-Führung in die Einzel.

Illia Barbolin, seit Wochen in bestechender Form, hatte im Gegensatz zur 1.Serie diesmal wenig Probleme mit Minh Tran Le, dem Ex-Grünweißen. Die Begegnung der beiden besten Nachwuchsspieler des WTTV, Gerrit Engemann und Henning Zeptner, entschied der Hammer  nach einer zwischenzeitlichen 2:0-Satzführung erst im fünften Satz für sich. Vallot Vainula reihte sich ein in die Folge der siegreichen Fünfsatzspiele, als er gegen Marcel Harler viel Gegenwehr zu brechen hatte. Vadim Yarashenka zeigte sich zu stark für Michael Höhl und erhöhte auf 6:1. Am unteren Paarkreuz tat sich Cosmin Stan sehr lange schwer gegen den Defensivler Claus-Jürgen Erdmann und war am Ende froh, sich in vier Sätzen gegen den Routinier durchgesetzt zu haben. Benny Jüdt verlor ebenso nur einen Durchgang gegen Edgar Höhn. 

Gerrit Engemann musste gegen Minh Tran Le einsehen, dass am oberen Paarkreuz der Regionalliga ein anderer Wind weht, als noch in der Mitte: Gegen den Linkshänder lief leider nicht viel zusammen, sodass es Illia Barbolin vorbehalten war durch seinen standesgemäßen Sieg über Henning Zeptner, die zwei Zähler „einzutüten“.

„ Wuppertal haben wir so bis auf weiteres erst einmal als Verfolger abgeschüttelt, jetzt gilt es bei vier Punkten Vorsprung auf Buschhausen nicht leichtsinnig zu werden“, wirft Mannschaftsführer Dennis Schneuing schon einmal den Blick nach vorne auf die nächste Aufgabe in drei Wochen. Dann geht es zum Tabellenletzten nach Brühl, wo man nichts anbrennen lassen will.