3. Bundesliga: Spannende Saison ist garantiert

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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 14. Juli 2015

Nachdem auf der Jahrestagung der 3.Bundesliga vor Wochenfrist der Spielplan verabschiedet wurde, sind seit dieser Woche auch die namentlichen Mannschaftsmeldungen durch den DTTB auf der Internetplattform click-tt offiziell gemacht worden.

Neu bei Grünweiss, neu in Liga 3: Henning Zeptner

Schaut man sich die Mannschaften an, so wird einem schnell bewusst, dass es eine äußerst reizvolle Saison werden wird, die den TTC GW Bad Hamm nach der Rückkehr in den Bundesligaspielbetrieb erwartet.

Im Gegensatz zur Vorsaison, als die Liga mit lediglich sechs Teams doch sehr spärlich besetzt war, kämpfen in diesem Jahr neun Mannschaften um Auf- und Abstieg. Auch die regionale Verteilung der Teams ist im Gegensatz zur Vorsaison gut verteilt: Vier Mannschaften stammen aus dem Bereich des Norddeutschen Tischtennisverbands, vier aus dem WTTV und eine aus dem Hessischen Tischtennisverband.

„Diese ausgewogene regionale Verteilung macht die Liga zu einer echten 3. Bundesliga: War auf Regionalligaebene doch der WTTV gegenüber den Hessen sehr dominant, so können wir uns jetzt doch auf viele neue unbekannte Gegner freuen“, sieht GW- Mannschaftskapitän und Spielertrainer Bernd Ahrens genau hier das Reizvolle.

Der Blick auf die Mannschaftsaufstellungen lässt eine sehr ausgeglichen Gruppe erwarten, in der es zwar Favoriten sowohl für den Auf- als auch für den Abstieg geben mag. Einen Durchmarsch eines Teams, welches den anderen Mannschaften haushoch überlegen ist, wird es nach Ansicht Ahrens nicht geben. „ Ich sehe die drei Mannschaften aus Hertha Berlin, Köln und Brackwede als die drei Quartetts, die  am ehesten den Aufstieg erreichen sollten.“  

Bei Berlin ist mit Arne Hölter ein früherer Jugend-Nationalspieler in seine Heimat zurückgekehrt, sodass Sebastian Borchardt, eher ein Mann für das vordere Paarkreuz, sogar nach unten rückt. Der 1.FC Köln hat sich als Absteiger aus der 2.Bundesliga sogar noch vermeintlich verstärkt. Mit Robin Malessa aus Uerdingen hat man sich die Dienste eines Mannes gesichert, der nach einer langwierigen Verletzung auf dem besten Weg zumindest zu alter Stärke ist, wenn nicht sogar noch darüber hinaus. Zudem hat man mit Lennart Wehking den wohl schlagkräftigsten Spieler der gesamten Liga in seinen Reihen. Inwieweit Jochen Lang, in Hamm allen sehr bekannt, zum Einsatz kommen wird, bleibt derweil abzuwarten: Eine starke Nummer fünf ist er in jedem Fall.

Der SV Brackwede ist in der Vorsaison nur sehr knapp am Aufstieg in Liga 2 gescheitert und unternimmt einen neuen Anlauf, dieses zu realisieren: Das obere Paarkreuz mit Lei Yang und Frantisek Placek hat allemal das Format dazu. Um auch am unteren Paarkreuz vielleicht besser aufgestellt zu sein als im Vorjahr verpflichtete man  den GW-Teilzeitakteur der letzten Jahre, Vadim Yarashenka neben Stefan Höppner. „Dies drei Mannschaften werden sich untereinander heiße Duelle liefern, sind aber auch gegen andere Mannschaften nicht unangefochten“, traut die grünweiße Nummer vier auch vor allem zwei Mannschaften  dahinter durchaus Überraschungen zu. Mit dabei auch seine eigen Truppe: „ Wenn die drei Topteams einmal nicht bei 100 % liegen, dann  könnte die Stunde von uns und auch Seligenstadt schlagen“, setzt er viel Vertrauen in sein junges Team. Der TTC Seligenstadt ist zwar mit zwei indischen Nationalspielern gemeldet, kann aber aufgrund der Ausländerregelung in der gleichen Begegnung nur immer einen bringen. Wenn dahinter der ehemalige deutsche Nationalspieler Richard Prause zum Einsatz kommt, der aufgrund seiner Verpflichtungen als Sportdirektor des DTTB aber nicht immer abkömmlich sein wird, dann sind auch die Hessen ein Team für vordere Plätze.

In der Einschätzung des grünweißen Spielertrainers folgen danach die übrigen vier Mannschaften aus Siek, Celle, Düppel Berlin und Bergneustadt. „ Gegen diese Mannschaften zählt für uns das, was für die drei Spitzenmannschaften gegen die vermeintlichen Verfolger gilt: Bei schlechter Tagesform kann es durch aus einmal nach hinten losgehen. So ist Immer beste Konzentration gefragt.“  In Siek ist Altinternationaler Wang Yangsheng nicht wegzudenken: Mit drei Jungspunden will er vielleicht mehr erreichen, als lediglich den Klassenerhalt. Ebensolches gilt für den TuS Celle, der mit einem rein deutschen Quartett antritt. Mit Tobias Hippler und Nils Homeyer sind gleich zwei Nationalmannschaftskollegen Gerrit Engemanns in diesem Team. Vorsicht ist also geboten.

Der Auftaktgegner der Hammer am 6.September ist Düppel aus der Hauptstadt. Ein Team mit sehr viel Erfahrung und großer Ausgeglichenheit. Viel Erfahrung bringen in Bergneustadt auch Mohammed Kushov, Senioren 40-Europameister des Jahres 2013 und Vlado Broda, ehemaliger Deutscher Meister, mit. 

„ In unserem ersten Jahr in Liga drei wünsche ich mir, dass sich unsere junge Mannschaft in der Liga akklimatisiert und am Ende Platz vier herausspringt. Ein evtl. Abstieg wäre schon eine Enttäuschung, alles oberhalb von Platz vier für mich sensationell“, nennt Bernd Ahrens seine Zielsetzung ohne Umschweife.