Andre Bertelsmeier holt Bronze bei der Jugend-WM, Friedrich Kühn v. Burgsdorff mit guten Leistungen

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Zuletzt aktualisiert am Samstag, 02. Dezember 2023

Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) ist bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Nova Gorica (Slowenien) mit der maximalen Quote von 16 Spielern vertreten, darunter Friedrich Kühn v. Burgsdorff aus dem Regionalliga-Team des TTC Grünweiß sowie Andre Bertelsmeier, der gebürtige Hammer und langjährige Grünweiß-Spieler.

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Der DTTB ist in den vier Mannschaftskonkurrenzen sowie in allen Individualwettbewerben der Altersklassen U15 und U19 für die hochkarätigen Starterfelder qualifiziert. Die großen Favoriten kommen jedoch auch im Jahr 2023 wieder aus Asien, allen voran China und Japan. DTTB-Sportdirektor Richard Prause formuliert die Zielsetzung der DTTB-Delegation in Unkenntnis der noch in keinem Wettbewerb vorgenommenen Auslosung so: "Wir hoffen, dass es uns auch diesmal wieder gelingt, in mehreren Wettbewerben in den entscheidenden Phasen um die Medaillenvergabe vertreten zu sein. Hier wird allerdings vielleicht auch das Los eine Rolle spielen."

Und die Deutschen spielten gut, genau wie Friedrich Kühn v. Burgsdorff und Andre Bertelsmeier.

 

Bertelsmeier bezwang mit dem U19-Team zunächst Europameister Portugal, schied dann aber im Viertelfinale gegen Japan nach engen Spielen mit 1:3 aus. Von Burgsdorff verlor ebenfalls im Viertelfinale mit der U15 0:3, nachdem das deutsche Team mit einer tollen Leistung gegen Europameister Portugal gewinnen konnte.

 

Für GW-Akteur Friedrich Kühn von Burgsdorff setzte es sowohl im Doppel als auch im Mixed bereits in der ersten Runde das vorzeitige Aus. Im Mixed verlor er mit der Portugiesin Julia Leal klar mit 0:3 gegen das südkoreanische Duo Hyuk Kwon/Yerin Yoo und im Doppel mit Matej Haspel 1:3 gegen Hyuk Kwon/Seungsoo Lee (Südkorea).

Im Einzel hätte nicht viel gefehlt, dann wäre Friedrich Kühn von Burgsdorff in die Runde der besten 16 eingezogen, der bei seiner 2:4-Niederlage gegen Steven Moreno (Puerto Rica) nur hauchdünn nach dem Auslassen mehrerer Satzbälle im fünften Satz die mögliche 3:2-Führung verpasste. Von Burgsdorff war jedoch zu Recht nicht unzufrieden mit seiner Leistung: "Wenn ich jetzt auf das Spiel zurückblicke, war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Jeder Satz war umkämpft. Es ist ein bisschen schade, dass ich die Satzbälle im fünften Satz nicht nutzen konnte und mir dadurch keine Führung erspielt habe. Was ein bisschen ärgerlich war ist, dass der Schiedsrichter im letzten Satz meiner Meinung nach eine Fehlentscheidung getroffen hat, die sich dann zu meinen Ungunsten ausgewirkt hat. Ich hätte im Spiel auch ein bisschen aktiver spielen können. Insgesamt bin ich aber mit meiner Leistung in dem Spiel und bei der Weltmeisterschaft sehr zufrieden."

Auch Andre Bertelsmeier wusste seine 1:4-Niederlage gegen den U19-Europameister Eduard Ionescu (Rumänien) einzuordnen: "Ich habe heute leider nicht mein bestes Tischtennis gespielt. Das reicht dann nicht gegen einen so starken Gegner. Er hat es sehr gut gemacht und mich dann einfach überrannt. Natürlich hatte ich mir mehr erhofft, aber er war einfach der bessere Spieler. Deswegen geht die Niederlage auch in Ordnung."

 

Mit Matthias Danzer traf Andre im Doppel auf Izaac Quek SGP/Sora Matsushima JPN. Die beiden Deutschen unterlagen hie rmit 0:3.

Im Mixed hat Andre im slowenischen Nova Gorica nur knapp den Sieg verpasst. An der Seite von Mia Griesel unterlag er im Halbfinale Izaac Quek (Singapur)/Annett Kaufmann (Deutschland) mit 2:3.

Unter die besten vier kam Bertelsmeier mit Griesel nach zuvor drei 3:1-Siegen über Ankur Bhattacharjee/Suhana Saini (Indien), Park Gahyeon/Gil Minseok (Südkorea) und Nandan Naresh/Sally Moyland (USA). Im Doppel zusammen mit Matthias Danzer schied Bertelsmeier dagegen schon im Achtelfinale aus. Gegen Izaac Quek/Sora Matsushima (Japan) verlor das Duo glatt mit 0:3.

Für Friedrich und ANdre waren die Weltmeisterschaften eine tolle Erfahrung, die für Adre sogar eine Medaille brachten.