Pokal-Achtelfinale: 0:3-Niederlage für Grünweiß mit tollen Spielen gegen den Erstligisten SV Werder Bremen

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Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 10. Oktober 2021

Der Hammer Zweitligist unterlag im Achtelfinale des Deutschen Pokals gegen den Erstligisten SV Werder Bremen mit 0:3. Das Ergebnis überrascht nicht, allerding die Umstände, wie es zustande kam und vor allem, wie sehr sich die Hammer Truppe wehrte.

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Starkes Spiel gegen den Vize-Weltmeister: Andre Bertelsmeier

Im Lager des Zweitligisten aus Hamm hatte man sich sehr auf die Partie gegen den Erstligisten gefreut und hatte sich vorgenommen, den übermächtigen Gegner zumindest ein wenig zu fordern bzw. wenn möglich, auch ein bißchen zu ärgern und vielleicht einen Punkt zu holen.

Leider musste sich Gerrit Engemann am Freitag wegen einer Erkrankung abmelden und dann fiel am Spieltag selbst auch noch Laurens Devos erkrankt aus.

Für Grünweiß gingen dann Florian Bluhm, Andre Bertelsmeier und Pekka Pelz ins Rennen.

In der ersten Begegnung traf Abwehrcrack Florian Bluhm auf Kirill Gerassimenko aus Kasachstan, der Platz 45 der aktuellen Weltrangliste belegt und vor Wochenfrist bei den Asienmeisterschaften bis unter die Besten 16 kam. Der erste Satz ging an Bluhm. Gerrasimenko hatte sichtlich Mühe, sich auf das Abwehrspiel einzustellen. Den zweiten Satz holte sich der Bremer, aber Bluhm konterte und ging 2:1 in Führung. Bis 7:7 in Durchgang 4 konnte er voll mithalten. Am Ende unterlag Florian Bluhm mit 2:3 in einem Spiel auf Augenhöhe und das gegen die Nummer 45 der Weltrangliste! Hut ab.

Unglaublich dann die Leistung von Andre Bertelsmeier, dem gebürtigen Hammer. Gegen Vize-Weltmeister Falck aus Schweden konnte er einen Satz gewinnen und hielt bis auf den 4. Abschnitt voll dagegen. Falck, der auf der Vorhand mit kurzen Nopppen spielt, feuerte einen Ball nach dem anderen in Andres Hälfte, aber der konnte viele dieser Schüsse parieren. 3:1 hieß es dann für den Vize-Weltmeister, aber Andre kann auf seine Leistung stolz sein, die ihm sicher auch Auftrieb für seine weitere Entwicklung gibt.

Ohne Satzgewinn blieb dann Pekka Pelz gegen Aguierre aus Paraguay, der aber auch Weltranglisten-65. ist. Pelz zeigte bei seinem Heimspiel-Debut im Einzel ebenfalls eine tolle Leistung, verlor zwei der drei Sätze nur mit 2 Punkten Differenz. Mit ihm wird in der 2. BL zu rechnen sein.

Das Grünweiß-Trio hat sich super verkauft. Das Spiel heute war Werbung für die weiteren Spiele in der 2. Bundesliga.

Dort steht das nächste Heimspiel am 31.10. an, wenn es gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Köln geht.