Doppelspieltag hat es in sich

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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 08. September 2011

GW trifft auf Titelanwärter Nr.1 und muss zum Lokalderby nach Bönen

Ein schwierigeres Auftaktprogramm hätte es für die Regionalligarecken des TTC GW Bad Hamm nicht geben können, wenn am Wochenende der Startschuss in die neue Tischtennis-Saison fällt.

Im vorgezogenen Spiel trifft das GW-Sextett am Freitagabend um 19.30 Uhr in der Sporthalle des Gymnasiums Hammonense auf einen der beiden großen Titelaspiranten der Liga, den 1.FC Köln. Gleich am Sonntag geht es dann um 14 Uhr zum prestigeträchtigen Aufeinandertreffen mit den Tischtennisfreunden aus Bönen. „Da haben wir gleich zu Beginn zwei ganz harte Brocken erwischt“, weiß auch GW-Neuzugang Anton Adler schon, dass „ wir gegen Köln 10:90-Außenseiter sind und die Spiele gegen den Ortsnachbarn immer eine besondere Bedeutung im Terminkalender beider Klubs haben.“ Und in der Tat ist der 1.FC Köln als GW-Mitabsteiger aus der 2.Bundesliga ein schier übermächtiger Gegner. „ Die Kölner haben eine echte Zweitligamannschaft zusammengestellt und wollen mit aller Macht zurück in die Bundesliga“, während Adler und seine Teamkollegen andere Saisonziele haben und „ in der Liga verbleiben wollen.“ Anton Adler, Nr.4 der Hammer, kann diesem schwierigen Start aber auch etwas Gutes abgewinnen, denn „ so können vor allem Kagan und ich uns zunächst einmal ohne Druck an unsere neu Umgebung gewöhnen, um dann am Sonntag vielleicht schon die Bindung zur Mannschaft gefunden zu haben.“

Der 1.FC Köln wird bei den Hammern voraussichtlich in stärkster Besetzung auflaufen, d.h. mit Jochen Lang und Sascha Nimtz an den beiden Toppositionen. Illia Barbolin und Chung Wai Lung können sich hier vor allem gegen die Nummer zwei eine kleine Siegchance ausrechnen, wohingegen der Ex-Grünweiße kaum in Gefahr zu bringen sein sollte. Das vermeintliche Paradestück der Gäste mit dem Tschechen Placek und dem Griechen Papadimitriou befindet sich aber am mittleren Paarkreuz: In jeder anderen Mannschaft der Liga könnten beide problemlos am oberen Paarkreuz mehr als nur mithalten, sodass Anton Adler und Kagan Kizilates, die zweite GW-Neuverpflichtung , einen ganz schweren Stand haben. Martin Vatheuer und Vitali Shaban treffen auf Denis Mortazavi und Marcus Steinfeld und damit auf zwei Akteure, die auch schon im letzten Jahr zur Stammbesetzung der Domstädter in der 2.Bundesliga zählten. „ Jedes Spiel, das wir auf unsere Seite bringen können, ist am Freitag ein Erfolg. Am Sonntag hingegen sollte es schon enger zugehen; dort werden wir sehen, wo wir mit unserem Team zu Saisonbeginn stehen“, will der erst 17jährige GW-Neuzugang das Hauptaugenmerk am Wochenende vor allem auf das Derby richten.

In diesem Spiel des Wochenendes wird der TTC auf sein komplettes Sextett setzen können und hat noch die Option, eventuell sogar Anton Sopelev, die neue Nummer eins der zweiten GW-Garde, ins Spiel zu bringen. „ Wir werden am Samstagabend bei Sopelevs erstem Einsatz in unserer Oberligamannschaft sehen, ob er eine echte Aufstellungsalternative ist. Das vergrößerte natürlich unsere taktischen Möglichkeiten ungemein“, ist GW-Vorsitzender Martin Vatheuer froh über diese potentielle Aufstellungsalternative, denn „ das Spiel gegen die TTFler ist wie bei jedem Aufeinandertreffen beider Teams von besonderer Bedeutung.“

Auch die Bönener haben einen Sieben-Mann-Kader und werden sicherlich im Derby die stärksten sechs Akteure auflaufen lassen. Lediglich an einer Position ist das Gastgeberteam im Vergleich zur Vorsaison verändert: Christoph Waltemode als neue Nummer eins ersetzt den Punktegaranten der letzten Saison, Björn Helbing, und wird zeigen müssen, dass er ein adäquater Ersatz für den nach Velbert abgewanderten Helbing ist.