Dreimal Gold für Engemann in Bratislava

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Zuletzt aktualisiert am Montag, 04. November 2013

Es war das erste große Turnier im internationalen Terminkalender des 14jährigen Neu-Grünweißen Gerrit Engemann der Spielzeit 2013/2014.

In der Vorsaison als jüngerer Jahrgang der Altersklasse noch nicht auf dem Podest zu finden, setzte der Schülernationalspieler gleich bei seinem ersten internationalen Einsatz ein mehr als deutliches Ausrufezeichen, dass er in seinem letzten Jahr bei den U15 weiter vorne landen will: Gleich dreimal und somit in allen ausgeschriebenen Disziplinen kam er nicht nur aufs Podest bei den Slowak Cadet Open in Bratslava im Rahmen des ITTF Junior Circuits. Nein, gleich dreimal gab es Gold! Diese herausragende Leistung ist umso höher zu bewerten, da bis auf einige wenige Ausnahmen alles am Start war, was in Europas Nachwuchs Rang und Namen hat.

gerrit engemann

Im Teamwettbewerb trat der Lünener an der Seite seines Nationalmannschaftskollegen Yannic Xu an. In den Gruppenspielen gelangen zwei 3:0-Erfolge gegen Bosnien-Herzegovina und Schweden und damit ungefährdet der Einzug in die K.O.-Runden. Auch hier hielten sich beide schadlos und bezwangen ohne Niederlage die deutsche Zweitvertretung, Russland und schließlich im Finale Polen.

Auch der Doppelkonkurrenz drückte der Grünweiße an der Seite Xus seinen Stempel auf: Nacheinander  besiegten die beiden eine norwegische, schwedische, russische und zu guter Letzt eine polnische Kombination. 

Durch diese Erfolge beflügelt, lief es auch im Einzelwettbewerb bestens: In der Gruppe wurde es lediglich in einer von drei Begegnungen knapp: Der slowake Jakub Sevec gab sich erst nach fünf Durchgängen geschlagen, während Mario Banek aus Kroatien und Theodor Lipan aus Rumänien keinen Satzerfolg verzeichnen konnten. Nach einem Freilos in der ersten Hauptrunde bezwang er dann zunächst den an Position zwei gesetzten Litauer Medardas Stankevicius mit 3:0, um im Viertelfinale den Tschechen Buben in die Schranken zu weisen. Auch der Topgesetzte Pole Werecki konnte dem Tatendrang Engemanns nicht allzu viel entgegensetzen: 3:1 hieß es am Ende für Gerrit. Remi Menand aus Frankreich war der Kontrahent im Finale: In einem spannenden Fünfsatzmatch setzte Gerrit das Tüpfelchen auf das i durch ein 11:8 im letzten Satz.

„ Für mich war das ein unglaubliches Wochenende: Dass ich hier in keiner Konkurrenz eine Niederlage einstecken musste, hätte ich niemals gedacht. Schon mit einem einzigen Podestplatz wäre ich zufrieden gewesen: So kann es für mich weitergehen. Am besten gleich am nächsten Wochenende, wenn unser Regionalligateam den Spitzenreiter zu Gast hat“, will Gerrit auch in seinem Klub seine gute Form bestätigen.